»gleich hinter deutz beginnt sibirien«, eine Rauminstallation von Lydia Koch im Rahmen der Gemeinschaftsausstellung mit gleichnamigem Titel im Kunstwerke e.V., Köln-Deutz, 2001 Die Installation arbeitet mit der Vorstellung, die sich Mensch von Orten macht, mit der Wirkung, die Orte auf Menschen haben, sowie mit der Verschränkung von beidem unter der Fragestellung, was entsteht, wenn die Wahrnehmung eines vertrauten Ortes von der Vorstellung eines nie gesehenen fremden Ortes überlagert und bestimmt wird. Ca. 600 transparente Einweckgläser, mit dem Boden nach oben aufgestellt, bilden auf dem Fußboden die geographische Umrissform Sibiriens nach. In den Gläsern, welche bewohnte Zentren Sibiriens markieren, sind Fotographien »sibirischer« Orte zu sehen – entstanden vor Ort, in und um Deutz. Schimmelkulturen in den Gläsern sowie in den an der Wand hängenden Landkartenaquarien breiten einen weißen Pelz des Vergehens über das Gesehene wie auch das Vorgestellte. Martina Löhr, 2001 |
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